Mann schaut mit einer Lupe auf ein Blatt

Praxistipps zur Umsetzung des Hinweisgeberschutzgesetzes

Unternehmen ab 50 Mitarbeiter betroffen. Checkliste zum Download

Wie Sie das Hinweisgeberschutzgesetz in Ihrem Unternehmen erfolgreich umsetzen können

Wissen Sie, was das Hinweisgeberschutzgesetz für Ihr Unternehmen bedeutet? Das Hinweisgeberschutzgesetz ist ein neues Gesetz, das am 2. Juli 2023 in Kraft getreten ist und den Schutz von Personen, die rechtliche Verstöße melden, verbessern soll. Das Gesetz gilt für alle Unternehmen ab 50 Mitarbeitern, die ein internes Hinweisgebersystem einrichten und betreiben müssen. Das Hinweisgebersystem soll es den Mitarbeitern ermöglichen, Hinweise auf Rechtsverstöße, wie Korruption, Betrug, Umweltverschmutzung oder Diskriminierung, vertraulich und sicher zu melden, ohne Angst vor Repressalien haben zu müssen. Das Gesetz verfolgt die Ziele, die Rechtsstaatlichkeit zu stärken, die öffentlichen Interessen zu schützen und die Transparenz und die Integrität in den Unternehmen zu fördern.

Das Hinweisgeberschutzgesetz ist für viele Unternehmen eine Herausforderung, aber auch eine Chance, ihre Compliance-Kultur zu stärken und das Vertrauen ihrer Mitarbeiter und Kunden zu gewinnen. Wir von der TÜV Rheinland Akademie sind Experten auf dem Gebiet des Hinweisgeberschutzes und haben umfassende Erfahrung im Bereich der Weiterbildung und unterstützen Unternehmen bei der Umsetzung des Gesetzes. Wir haben für Sie eine Checkliste mit fünf Praxistipps erstellt, die Ihnen helfen sollen, das Hinweisgeberschutzgesetz in Ihrem Unternehmen erfolgreich umzusetzen.

Das Hinweisgeberschutzgesetz ist ein neues Gesetz, das am 2. Juli 2023 in Kraft getreten ist und den Schutz von Personen, die rechtliche Verstöße melden, verbessern soll. Das Gesetz gilt für alle Unternehmen ab 50 Mitarbeitern, die ein internes Hinweisgebersystem einrichten und betreiben müssen. Das Hinweisgebersystem soll es den Mitarbeitern ermöglichen, Hinweise auf Rechtsverstöße, wie Korruption, Betrug, Umweltverschmutzung oder Diskriminierung, vertraulich und sicher zu melden, ohne Angst vor Repressalien haben zu müssen. Das Gesetz verfolgt die Ziele, die Rechtsstaatlichkeit zu stärken, die öffentlichen Interessen zu schützen und die Transparenz und die Integrität in den Unternehmen zu fördern.

Praxistipp 1: Erstellen Sie eine klare und transparente Hinweisgeber-Policy

Der erste Schritt, um das Hinweisgeberschutzgesetz zu erfüllen, ist, eine klare und transparente Hinweisgeber-Policy zu erstellen, die die Rechte und Pflichten der Hinweisgeber und der Empfänger von Hinweisen festlegt, die Vertraulichkeit und den Schutz vor Repressalien garantiert und die Verfahren für die Meldung und die Bearbeitung von Hinweisen definiert. Die Hinweisgeber-Policy sollte schriftlich formuliert, leicht zugänglich und verständlich sein. Sie sollte auch die Ziele und die Grundsätze des Hinweisgebersystems erläutern und die Rolle und die Verantwortung der verschiedenen Akteure, wie die Geschäftsführung, die Compliance-Beauftragten, die Mitarbeiter, die Kunden oder die externen Partner, klarstellen.

Praxistipp 2: Kommunizieren Sie die Hinweisgeber-Policy aktiv und regelmäßig

Der zweite Schritt, um das Hinweisgeberschutzgesetz zu erfüllen, ist, die Hinweisgeber-Policy aktiv und regelmäßig an alle Mitarbeiter und Stakeholder zu kommunizieren, um das Bewusstsein und das Verständnis für das Hinweisgebersystem zu erhöhen, das Vertrauen und die Akzeptanz zu fördern und die Angst vor negativen Konsequenzen zu reduzieren. Die Kommunikation sollte über verschiedene Kanäle erfolgen, wie E-Mails, Newsletter, Intranet, Webseiten, Broschüren, Plakate, Veranstaltungen oder Schulungen. Sie sollte auch die Vorteile und die Erfolge des Hinweisgebersystems hervorheben und die häufigsten Fragen oder Bedenken der Mitarbeiter oder Stakeholder beantworten.

Praxistipp 3: Schulen Sie die Mitarbeiter und die Empfänger von Hinweisen

Der dritte Schritt, um das Hinweisgeberschutzgesetz zu erfüllen, ist, die Mitarbeiter und die Empfänger von Hinweisen zu schulen, um ihnen die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, wie sie Hinweise richtig melden, empfangen, prüfen und beantworten können, und um ihnen die Werte und die Kultur des Hinweisgeberschutzes zu vermitteln. Die Schulungen sollten regelmäßig, zielgruppenspezifisch und praxisorientiert durchgeführt werden. Sie sollten auch die gesetzlichen Grundlagen, die Hinweisgeber-Policy, die Verfahren und die Tools des Hinweisgebersystems, die Fallbeispiele und die Best Practices umfassen.

Praxistipp 4: Überprüfen Sie regelmäßig die Wirksamkeit und die Qualität des Hinweisgebersystems

Der vierte Schritt, um das Hinweisgeberschutzgesetz zu erfüllen, ist, die Wirksamkeit und die Qualität des Hinweisgebersystems regelmäßig zu überprüfen, indem Sie die Anzahl, die Art und den Ausgang der Hinweise erfassen, analysieren und berichten, die Zufriedenheit und das Feedback der Hinweisgeber und der Empfänger von Hinweisen einholen und die Verbesserungsmöglichkeiten identifizieren und umsetzen. Die Überprüfung sollte objektiv, unabhängig und transparent erfolgen. Sie sollte auch die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben, der Hinweisgeber-Policy und der internen Standards sicherstellen und die Lücken oder die Risiken aufdecken.

Praxistipp 5: Nutzen Sie die Hinweise als eine wertvolle Quelle für die Erkennung und die Prävention von Risiken

Der fünfte Schritt, um das Hinweisgeberschutzgesetz zu erfüllen, ist, die Hinweise als eine wertvolle Quelle für die Erkennung und die Prävention von Risiken, die Verbesserung der Compliance-Leistung und die Stärkung der Reputation und des Wettbewerbsvorteils Ihres Unternehmens zu nutzen. Die Hinweise können Ihnen helfen, potenzielle oder bestehende Rechtsverstöße frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor sie zu ernsthaften Schäden oder Sanktionen führen. Sie können Ihnen auch helfen, Ihre Compliance-Strategie, Ihre Prozesse und Ihre Kontrollen zu optimieren und zu aktualisieren, um zukünftige Rechtsverstöße zu vermeiden. Schließlich können Sie durch die Hinweise Ihre Reputation und Ihren Wettbewerbsvorteil stärken, indem Sie zeigen, dass Sie ein verantwortungsvolles, transparentes und integres Unternehmen sind, das die Rechtsstaatlichkeit und die öffentlichen Interessen respektiert und schützt.

Fazit

Das Hinweisgeberschutzgesetz ist eine wichtige und positive Veränderung für die Unternehmen, die sich an die neuen Anforderungen anpassen und somit die Vorteile eines effektiven Hinweisgebersystems nutzen können. Mit unserer Checkliste haben Sie einen Leitfaden, wie Sie das Hinweisgeberschutzgesetz in Ihrem Unternehmen erfolgreich umsetzen können. Wenn Sie Ihr Wissen zur Umsetzung des Hinweisgeberschutzgesetzes vertiefen und mit weiteren Praxistipps durch unsere Fachexperten ausbauen möchten, können Sie uns jederzeit kontaktieren. Wir helfen Ihnen gerne. Kontaktieren Sie uns noch heute.

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