Umwelt und Energie

Energiemanagement nach ISO 50005:2021.

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Seminarnummer: 06336

Lernen Sie die ISO 50005 umzusetzen – für einen niederschwelligen Einstieg in ein effizientes Energiemanagementsystem.

Mit der BEHG-Carbon-Leakage-Verordnung (BECV) ermöglicht der Gesetzgeber Beihilfen für die von der CO2-Steuer belasteten Unternehmen. Beihilfeberechtigte Unternehmen, die jährlich weniger als 10 GWh an fossilen Brennstoffen verbrauchen, sind verpflichtet wesentliche Teile der ISO 50005 umzusetzen. Die ISO 50005 dient als Leitfaden für kleine und mittlere Unternehmen sowie kommunale Betriebe, denen eine Einführung eines Energiemanagementsystems nach ISO 50001:2018 zu aufwendig erscheint.

Nutzen

  • Sie schaffen die Voraussetzung für die Gewährung von Beihilfen nach der BECV.
  • Sie lernen die in der Norm festgelegten zwölf zentralen Elemente mit jeweils vier Reifegradstufen (Level) kennen.
  • Mit der ISO 50005 implementieren Sie einen systematischen Ansatz, um die energiebezogene Leistung fortlaufend zu verbessern und damit Kosten einzusparen.
  • Die ISO 50005 ist als Norm anschlussfähig und schafft eine ideale Grundlage für eine mögliche spätere Ausweitung des Energiemanagementsystems bis hin zur Zertifizierung nach ISO 50001:2018.

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen sowie kommunale Betriebe, die Beihilfen gemäß der BEHG-Carbon-Leakage-Verordnung (BECV) beantragen möchten und denen eine Einführung eines Energiemanagementsystems nach ISO 50001:2018 zu aufwendig erscheint.

Inhalte

  • Rechtlicher Hintergrund (EnFG, BECV) inklusive der Verpflichtung zum vereinfachten Managementsystem für öffentliche Stellen
  • Aufbau der ISO 50005
  • Fokus Kapitel 4: Die vier Reifegradstufen der ISO 50005
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

An wen richtet sich die DIN EN ISO 50005?

Die Norm dient als Leitfaden, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, kommunale Betriebe sowie alle anderen Organisationen mit Energieeinsparungspotenzial, denen eine Einführung und Zertifizierung eines vollumfänglichen Energiemanagementsystems nach ISO 50001:2018 zu aufwendig erscheint.

Wie wird der stufenweise Einstieg ins Energiemanagement in der Norm definiert?

Die Norm definiert vier Levels (Reifegradstufen), die sich thematisch an der ISO 50001:2018 orientieren. 

Level 1 – Befähigung

  • keine systematischen Energiemanagementpraktiken

Level 2 – Verbesserung

  • Energiepolitik vorhanden
  • Energieteam vorhanden
  • Analyse von Energieverbrauch und Energiekostendaten
  • Bewertung von Energiesparmöglichkeiten
  • vereinzelt systematische Energiemanagementpraktiken

Level 3 – Entstehung

  • systematische Energiemanagementpraktiken
  • strategisches Energiemanagement
  • Verbesserung von Überwachung und Bewertung
  • Einhaltung rechtlicher Vorschriften als EnMS-Anforderung
  • lernende Organisation

Level 4 – Etablierung

  • kontinuierliche Verbesserung des EnMS
  • fortlaufende Verbesserung der energiebezogenen Leistung
  • Umsetzung der Kernelemente von ISO 50001
  • Bereitschaft zur Gap-Analyse hin zur ISO 50001

Im ersten Schritt ermitteln Unternehmen ihren energetischen Ist-Zustand. Sie erkennen damit auf welchem Level sie in das Energiemanagement einsteigen können. Auf dieser Basis setzen sie, angepasst an die jeweilige Unternehmenssituation, konkrete Ziele, um die energetische Leistung fortlaufend zu verbessern.

Besteht die Möglichkeit einer Zertifizierung nach ISO 50005?

Die ISO 50005 ist ein Leitfaden, der nicht zertifizierbar ist. Da die ISO 50005 jedoch anschlussfähig ist, ermöglicht das Durchlaufen der Reifegradstufen langfristig eine stufenweise Weiterentwicklung des EnMS bis hin zur Zertifizierung der ISO 50001:2018.

Welche Vorteile bietet der Einsatz der DIN EN ISO 50005:2021 darüber hinaus?

Die Erfüllung der Anforderungen aus Stufe 3 stellt eine der möglichen Gegenleistungen für die Gewährung von Beihilfen nach der BEHG-Carbon-Leakage-Verordnung (BECV) dar.