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Qualifizierungen im Bereich baulicher Brandschutz zur Erweiterung und/oder Sicherung Ihres Aufgabengebietes.
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Neues Betätigungsfeld für Architekten und Ingenieure.
Lehrgang vom Fachplaner Brandschutz zum Sachverständiger Brandschutz (TÜV)
jeweils mit einer TÜV-zertifizierten Prüfung ab.


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Weitere Informationen zum baulichen Brandschutz.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Baulicher Brandschutz: Bedeutung und Umfang?
Der bauliche Brandschutz ist ein Teilbereich des vorbeugenden Brandschutzes. Hier besteht die Pflicht, beim Neubau oder bei der Sanierung von Gebäuden einen baulichen Brandschutz zu gewährleisten. Bei der Planung und dem Bau von Gebäuden müssen die brandschutztechnischen Bauteile und der anlagentechnische Brandschutz geplant und umgesetzt werden. Darunter fallen etwa die äußere Erschließung des Gebäudes mit Löschwasser, die Aufstell- und Bewegungsflächen für die Feuerwehr, die Bildung von Brandabschnitten, beispielsweise durch Brandwände sowie die Bemessung oder normgerechte Erstellung von tragenden und raumabschließenden Konstruktionen.
Wesentliche Kriterien sind dabei das Brandverhalten von Baustoffen, der Feuerwiderstand der Bauteile sowie die Planung und Erstellung ausreichender Flucht- und Rettungswege.
Zusammenfassend betrifft diese Form des Brandschutzes alle baulichen Aspekte, die dabei helfen, im Brandfall zügig einen abwehrenden Brandschutz zu gewährleisten.
Welche Maßnahmen gehören zum baulichen Brandschutz?
Die baulichen Brandschutzmaßnahmen sind vielfältig ausgeprägt und lassen sich grob in vier Kategorien gliedern:
- Brandverhinderung
- Brandübertragung und Brandausbreitung
- Planung einer Evakuierung
- Planung von Löschmaßnahmen
Welche Bedeutung hat die Brandverhinderung im baulichen Brandschutz?
Das Entstehen von Bränden zu verhindern ist das oberste Ziel des baulichen Brandschutzes.
Ein Aspekt für dieses Vorhaben ist die Wahl der richtigen Baustoffe und Bauteile. Dazu benötigen Verantwortliche (Fachplaner Brandschutz und Fachbauleiter Brandschutz) ein großes Fachwissen zum Brandverhalten von Baustoffen. Das Know-how von Bauingenieuren, die normalerweise keine Spezialisten für das Thema Brandschutz sind, insbesondere bei Sonder- und Industriebauten, oder Brandschutzberatern (Fachplaner Brandschutz und Fachbauleiter Brandschutz) kann dabei Leben retten.
Brandübertragung und Brandausbreitung. Was bedeutet das für die Verantwortlichen?
Neben der reinen Brandprävention gehören zum baulichen Brandschutz auch Aufgaben, die dafür sorgen, dass sich Brände nicht übertragen oder ausbreiten. Diese Gefahr soll mit passenden Maßnahmen auf ein Minimum reduziert werden.
Dazu zählt beispielsweise, einzelne Brandabschnitte zu planen und beim Bau umzusetzen sowie Brandwände oder andere raumabschließende Konstruktionen, die ein Feuer ausbremsen, richtig zu platzieren. Zudem schützen solche baulichen Vorkehrungen besonders brandgefährdete Bereiche. Die verwendeten Baustoffe und die Brandschutztüren sowie andere bauliche Maßnahmen, die Brandabschnitte abschließen, bestimmen maßgeblich, wie schnell sich ein Brand im Gebäude ausbreiten kann.
Was muss bei der Planung einer Evakuierung berücksichtigt werden?
Um Anlagen oder Gebäude bei einem Feuer sicher zu räumen, bedarf es neben ausgebildeten Evakuierungshelfern auch ausgewiesener Flucht- und Rettungswege sowie Sammelstellen, die im Brandfall das zügige Verlassen des Gebäudes gewährleisten.
Außerdem spielt für die Evakuierung der Feuerwiderstand von Bauteilen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Darüber hinaus sollen die tragenden Wände so lange einem Brand standhalten, bis alle Menschen ein Gebäude sicher verlassen haben.
Was muss bei der Planung von Löschmaßnahmen berücksichtigt werden?
Der bauliche Brandschutz für ein Gebäude umfasst auch die Aufgabe, eine Anlage im nahen Umfeld zu erschließen, die Löschwasser bereitstellt. Hier kommt der anlagentechnische Brandschutz zum Tragen.
Zusätzlich zählen Maßnahmen wie die Planung von Aufstell- und Bewegungsflächen für die Feuerwehr dazu, um ein wirksames Löschen von Bränden zu ermöglichen.
Welche Bedeutung hat der Brandschutz bei neuen und bestehenden Gebäuden?
Neben den Brandschutzmaßnahmen, die bei einem Neubau eine Bedeutung haben, existieren besondere Anforderungen an den Brandschutz bei bestehenden Gebäuden. Gerade bei Sanierungen von öffentlichen Gebäuden ist ein individuelles Brandschutzkonzept erforderlich, das aktuellen brandschutztechnischen Vorgaben entspricht.
Das Instandhalten und Prüfen baulicher Maßnahmen spielt für einen präventiven Brandschutz eine große Rolle. Die Maßnahmen des baulichen Brandschutzes retten nicht nur Leben, sondern schützen auch vor erheblichen finanziellen Schäden.
Wo werden die rechtlichen Grundlagen für den baulichen Brandschutz geregelt?
Die wesentlichen Aspekte des Bauordnungsrechts in Deutschland unterliegen der Hoheit der Bundesländer. Sie weichen teilweise signifikant voneinander ab. Die wichtigsten Grundlagen des Bauordnungsrechts finden sich daher in den Landesbauordnungen der Bundesländer.
Die Sonderbauverordnung gilt für den Bau von Sonderbauten. Dabei handelt es sich um bauliche Anlagen, Gebäude oder Räume, die besondere Eigenschaften aufweisen. Dabei spielen Art, Größe und Höhe sowie spezielle Nutzungen eine Rolle.
Darüber hinaus existiert eine Richtlinie zum Bau von Industriegebäuden.
Welche Regelungen gibt es für Bauteile und Baustoffe in Deutschland?
Europaweit sind Bauteile und Baustoffe in der DIN EN 13501 geregelt. Die Norm legt die Baustoffklasse von Bauprodukten fest. Abhängig von ihrem Brandverhalten werden die Baustoffe klassifiziert und einer Kategorie zugeordnet. Für die einzelnen Bauprodukte und Bauarten existieren jeweils eigene Normen.
Für den Stahlbetonbau gilt die Norm DIN EN 1992-1-2, für den Stahlbau die Norm DIN EN 1993-1-2 und für Holzbau die Norm DIN EN 1995-1-2. Allgemeine Informationen zum bautechnischen Brandschutz in Industriegebäuden finden sich in der DIN-Norm 18230.
Wer ist für baulichen Brandschutz verantwortlich?
In Deutschland ist der Bauherr verantwortlich, um den Brandschutz in Gebäuden zu gewährleisten. Dazu zählt auch, dass alle Brandschutzmaßnahmen professionell zur Anwendung kommen können, wenn ein Brand entsteht. Zuständig für baulichen Brandschutz ist ein Nachweisberechtigter für vorbeugenden Brandschutz nach § 59 Absatz 4 Satz 1 HBO. Meist handelt es sich hierbei um den Architekten oder den Ingenieur eines Bauprojektes. Bei Sonderbauten oder Industriebauten wird sehr oft zusätzlich noch ein Fachplaner Brandschutz benötigt.
In einzelnen Bundesländern hat sich die Zuständigkeit zum Brandschutz verlagert. Demnach tragen alle am Bau beteiligten Personen die Verantwortung, die Vorgaben zum Brandschutz einzuhalten und regelmäßig zu überprüfen. Installationen für elektrische Leitungen, Heizungen oder Lüftungen werden so durch die ausführenden Betriebe in eigener Verantwortung brandschutzgerecht errichtet.
Was unterscheidet den Bautechniker Brandschutz (TÜV) vom Fachbauleiter Brandschutz (TÜV)?
Der Bautechniker Brandschutz (TÜV) kennt die vorgegebenen Brandschutzmaßnahmen während der Bauausführung. Er übernimmt auf der Baustelle die Kontrolle und Überwachung der einzelnen Gewerke und deren Schnittstellen hinsichtlich der brandschutztechnischen Arbeiten. Das Seminar vermittelt kompaktes Fachwissen zur Beurteilung der Bauausführung in den verschiedenen Gewerken.
Der Fachbauleiter Brandschutz (TÜV) trägt die Gesamtverantwortung für die Bauausführung. Er setzt die Planung in der Bauphase um und stimmt sich mit dem Fachplaner Brandschutz ab. Für Sonderbauten kann zusätzlich die Qualifikation zum Brandschutzfachingenieur / -fachtechniker (TÜV) erworben werden. Darauf aufbauend können Sie sich zum Sachverständigen Brandschutz (TÜV) qualifizieren, um den Brandschutz professionell und eigenverantwortlich zu planen, zu beurteilen und zu beraten.
Weitere Informationen zum baulichen Brandschutz
Baulicher Brandschutz
Beim Bau oder bei der Sanierung von Gebäuden spielen vorbeugende Brandschutzmaßnahmen eine besondere Rolle. Alle Handlungen, die den Brandschutz fördern, gehören zum baulichen Brandschutz. Erfahren Sie mehr über die Aufgaben und rechtlichen Grundlagen des baulichen Brandschutzes.
Der bauliche Brandschutz vollzieht sich in zwei Phasen. Im ersten Schritt erstellt ein Fachplaner für den Brandschutz einen Plan, in dem alle Brandschutzmaßnahmen für ein Gebäude entwickelt werden. In einer zweiten Phase begleitet ein Fachbauleiter mit Kenntnissen zum Brandschutz den Bau des Gebäudes. Dabei überwacht er die Umsetzung der zuvor geplanten Brandschutzmaßnahmen.
Was ist baulicher Brandschutz?
Der bauliche Brandschutz ist ebenso wie der organisatorische und der anlagentechnische Brandschutz ein vorbeugender Brandschutz. Er beschreibt alle Brandschutzmaßnahmen, die bei der Errichtung oder der Änderung von baulichen Anlagen berücksichtigt werden.
Während sich abwehrender Brandschutz auf das tatsächliche Löschen von Bränden konzentriert, beziehen sich die Maßnahmen des baulichen Brandschutzes darauf, einen Brand präventiv zu verhindern. Dabei wird ein Gebäude auf einen erwarteten Brandfall vorbereitet, um Personen- und Sachschäden möglichst gering zu halten. An erster Stelle steht die Sicherheit der Menschen, die sich in einem Gebäude aufhalten.
Maßnahmen des baulichen Brandschutzes
Die baulichen Brandschutzmaßnahmen sind vielfältig ausgeprägt und lassen sich grob in vier Kategorien gliedern:
- Brandverhinderung
- Brandübertragung und Brandausbreitung
- Planung einer Evakuierung
- Planung von Löschmaßnahmen
Brandverhinderung
Das Entstehen von Bränden zu verhindern ist das oberste Ziel des baulichen Brandschutzes. Ein Aspekt für dieses Vorhaben ist die Wahl der richtigen Baustoffe und Bauteile. Dazu benötigen Verantwortliche (Fachplaner Brandschutz und Fachbauleiter Brandschutz) ein großes Fachwissen zum Brandverhalten von Baustoffen. Das Know-how von Bauingenieuren, die normalerweise keine Spezialisten für das Thema Brandschutz sind, insbesondere bei Sonder- und Industriebauten, oder Brandschutzberatern (Fachplaner Brandschutz und Fachbauleiter Brandschutz) kann dabei Leben retten.
Brandübertragung und Brandausbreitung
Neben der reinen Brandprävention gehören zum baulichen Brandschutz auch Aufgaben, die dafür sorgen, dass sich Brände nicht übertragen oder ausbreiten. Diese Gefahr soll mit passenden Maßnahmen auf ein Minimum reduziert werden. Dazu zählt beispielsweise, einzelne Brandabschnitte zu planen und beim Bau umzusetzen sowie Brandwände oder andere raumabschließende Konstruktionen, die ein Feuer ausbremsen, richtig zu platzieren. Zudem schützen solche baulichen Vorkehrungen besonders brandgefährdete Bereiche. Die verwendeten Baustoffe und die Brandschutztüren sowie andere bauliche Maßnahmen, die Brandabschnitte abschließen, bestimmen maßgeblich, wie schnell sich ein Brand im Gebäude ausbreiten kann.
Planung einer Evakuierung
Um Anlagen oder Gebäude bei einem Feuer sicher zu räumen, bedarf es neben ausgebildeten Evakuierungshelfern auch ausgewiesener Flucht- und Rettungswege sowie Sammelstellen, die im Brandfall das zügige Verlassen des Gebäudes gewährleisten. Außerdem spielt für die Evakuierung der Feuerwiderstand von Bauteilen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Darüber hinaus sollen die tragenden Wände so lange einem Brand standhalten, bis alle Menschen ein Gebäude sicher verlassen haben.
Planung von Löschmaßnahmen
Der bauliche Brandschutz für ein Gebäude umfasst auch die Aufgabe, eine Anlage im nahen Umfeld zu erschließen, die Löschwasser bereitstellt. Hier kommt der anlagentechnische Brandschutz zum Tragen. Zusätzlich zählen Maßnahmen wie die Planung von Aufstell- und Bewegungsflächen für die Feuerwehr dazu, um ein wirksames Löschen von Bränden zu ermöglichen.
Brandschutz bei neuen und bestehenden Gebäuden
Neben den Brandschutzmaßnahmen, die bei einem Neubau eine Bedeutung haben, existieren besondere Anforderungen an den Brandschutz bei bestehenden Gebäuden. Gerade bei Sanierungen von öffentlichen Gebäuden ist ein individuelles Brandschutzkonzept erforderlich, das aktuellen brandschutztechnischen Vorgaben entspricht. Das Instandhalten und Prüfen baulicher Maßnahmen spielt für einen präventiven Brandschutz eine große Rolle. Die Maßnahmen des baulichen Brandschutzes retten nicht nur Leben, sondern schützen auch vor erheblichen finanziellen Schäden.
Rechtliche Grundlagen des baulichen Brandschutzes
Die wesentlichen Aspekte des Bauordnungsrechts in Deutschland unterliegen der Hoheit der Bundesländer. Sie weichen teilweise signifikant voneinander ab. Die wichtigsten Grundlagen des Bauordnungsrechts finden sich daher in den Landesbauordnungen der Bundesländer.
Die Sonderbauverordnung gilt für den Bau von Sonderbauten. Dabei handelt es sich um bauliche Anlagen, Gebäude oder Räume, die besondere Eigenschaften aufweisen. Dabei spielen Art, Größe und Höhe sowie spezielle Nutzungen eine Rolle. Darüber hinaus existiert eine Richtlinie zum Bau von Industriegebäuden.
Wie wird der bauliche Brandschutz in Deutschland geregelt?
Europaweit sind Bauteile und Baustoffe in der DIN EN 13501 geregelt. Die Norm legt die Baustoffklasse von Bauprodukten fest. Abhängig von ihrem Brandverhalten werden die Baustoffe klassifiziert und einer Kategorie zugeordnet. Für die einzelnen Bauprodukte und Bauarten existieren jeweils eigene Normen. Für den Stahlbetonbau gilt die Norm DIN EN 1992-1-2, für den Stahlbau die Norm DIN EN 1993-1-2 und für Holzbau die Norm DIN EN 1995-1-2. Allgemeine Informationen zum bautechnischen Brandschutz in Industriegebäuden finden sich in der DIN-Norm 18230.
Wer ist für baulichen Brandschutz verantwortlich?
In Deutschland ist der Bauherr verantwortlich, um den Brandschutz in Gebäuden zu gewährleisten. Dazu zählt auch, dass alle Brandschutzmaßnahmen professionell zur Anwendung kommen können, wenn ein Brand entsteht. Zuständig für baulichen Brandschutz ist ein Nachweisberechtigter für vorbeugenden Brandschutz nach § 59 Absatz 4 Satz 1 HBO. Meist handelt es sich hierbei um den Architekten oder den Ingenieur eines Bauprojektes. Bei Sonderbauten oder Industriebauten wird sehr oft zusätzlich noch ein Fachplaner Brandschutz benötigt.
In einzelnen Bundesländern hat sich die Zuständigkeit zum Brandschutz verlagert. Demnach tragen alle am Bau beteiligten Personen die Verantwortung, die Vorgaben zum Brandschutz einzuhalten und regelmäßig zu überprüfen. Installationen für elektrische Leitungen, Heizungen oder Lüftungen werden so durch die ausführenden Betriebe in eigener Verantwortung brandschutzgerecht errichtet.
Ausbildung im baulichen Brandschutz
Es bestehen verschiedene Optionen für die Ausbildung im Fachbereich des baulichen Brandschutzes. Eine Ausbildung oder Fortbildung ist als TÜV-zertifizierter Fachplaner Brandschutz (TÜV) oder Fachbauleiter Brandschutz (TÜV) möglich. Wer diese Weiterbildungen bereits erfolgreich absolviert hat, kann sich zum Brandschutzfachingenieur oder Brandschutzfachtechniker (TÜV) ausbilden lassen. Die höchste Qualifizierung im baulichen Brandschutz ist das Ausbildungsangebot zum Sachverständiger Brandschutz (TÜV).
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