Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung für Verpflichtete des Finanz- und Nichtfinanzsektors gemäß GwG.
Die hohe Änderungsdynamik des Themas stellt die Verpflichteten permanent vor neue, sehr komplexe Herausforderungen. Zudem intensiviert sich die Aufsicht und verhängt gegen Verpflichtete und einzelne Mitarbeiter hohe Sanktionen bei Verstößen. Lernen Sie, wie man ein erforderliches Risikomanagement den Anforderungen entsprechend wirksam, angemessen und gleichzeitig effizient gestalten kann.
Nutzen
Sie lernen die wesentlichen Anforderungen an Geldwäschebeauftragte kennen.
Als zertifizierter Geldwäschebeauftragter sind Sie kompetenter Praktiker bei der Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung unter Berücksichtigung der neuesten gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Vorgaben.
Sie können Geldwäsche- und Haftungsrisiken effektiv managen und Ihr Haus vor etwaigen Bußgeldern schützen.
Ihre individuellen Fragen werden von renommierten Experten aus der Praxis beantwortet.
Sie nehmen umfangreiches Praxiswissen und konkrete Handlungsempfehlungen für die Umsetzung mit.
Im Austausch mit den Dozenten und den anderen Seminarteilnehmern entwickeln Sie Ihr Experten-Netzwerk weiter.
Abschluss
Zertifikat
Zur Feststellung Ihrer erworbenen Kompetenz wird eine Prüfung von PersCert TÜV, der unabhängigen Personenzertifizierungsstelle von TÜV Rheinland, durchgeführt.
Nach erfolgreichem Abschluss des Prüfungs- und Zertifizierungsverfahrens erhalten Sie von PersCert TÜV ein Zertifikat mit dem Abschlusstitel „Geldwäschebeauftragte:r (TÜV)“ als persönlichen Kompetenznachweis. Dokumente und Informationen (u.a. Zulassungsvoraussetzungen, Prüfungsinhalte und Ablauf, Gültigkeit, Rezertifizierung, etc.) zum Zertifizierungsprogramm finden Sie auf www.certipedia.com unter der Programm ID 85877.
Nutzen Sie zusätzlich nach erfolgter Zertifizierung die zahlreichen Möglichkeiten eines persönlichen TÜV Rheinland Prüfzeichens mit Ihrer individuellen ID als Werbesignet zu den unter www.tuv.com/perscert dargestellten Bedingungen. Stärken Sie mit Ihrem Zertifikat und dem damit verknüpften Prüfzeichen das Vertrauen bei Kunden und Interessenten.
Zielgruppe
Dieser Lehrgang richtet sich an Mitarbeiter aus dem Finanzsektor und Nichtfinanzsektor, zum Beispiel Kredit- und Finanzinstitute, Güterhändler, rechts- und steuerberatende Berufe etc.
Bestellte und künftige Geldwäschebeauftragte und deren Stellvertreter
Als Verantwortliche benannte Mitglieder der Geschäftsleitung
Verpflichtete nach dem GwG
Mitarbeiter des Bereichs Geldwäscheprävention
Fach- und Führungskräfte, die mit der Geldwäschebekämpfung (Anti-Money Laundering) und dem internen Risikomanagement befasst sind
Rechtsanwälte, Notare, Treuhänder, Syndizi und Legal Counsels, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Insolvenzverwalter
Externe Dienstleister für die GwG-Verpflichteten
Anforderungen
Die Zulassungsvoraussetzungen zur Teilnahme an der von PersCert TÜV, der unabhängigen Personenzertifizierungsstelle von TÜV Rheinland, durchgeführten Prüfung, finden Sie auf www.certipedia.com.
Inhalte
Überblick
Fakten, Zahlen
Definition
Phasen der Geldwäsche
Typologien / Risikoindikatoren
Sonstige strafbare Handlungen nach § 25h KWG
Verbotene Geschäfte
Fallbeispiele aus der Praxis
Geldwäschegesetz und Kreditwesengesetz und die Auswirkungen in der Praxis
Pflichten aus Geldwäschegesetz (GwG) und weiteren Spezialgesetzen
Anwendungsbereich
Adressaten
Organisationspflichten
Kundensorgfaltspflichten, insbesondere Identifizierung von Vertragspartnern, wirtschaftlich Berechtigten, PeP's – „Know Your Customer“ (KYC)
Verdachtsmeldung (Überblick)
Aufzeichnungs- und Aufbewahrungsfristen
Die Funktion des Geldwäschebeauftragten
Aufgaben, Stellung, Befugnisse
Ansprechpartner der Aufsichts- und Ermittlungsbehörden
Die Begleitung interner und externer Prüfungen
Die Rolle als Zentrale Stelle nach § 25h KWG
Instrumente der Geldwäscheprävention
Aufbau einer institutsindividuellen Risikoanalyse
Sicherungssysteme und -maßnahmen gegen Geldwäsche
Kontenabrufverfahren
Sorgfaltspflichten bei Bartransaktionen und im E-Geld-Geschäftsverkehr
Gruppenweite Umsetzung von Präventionsmaßnahmen, § 9 GwG
Geldwäsche-Monitoring
Risikoklassifizierung
Kundenrisikobezogene Sicherungssysteme
Interne Policy der Kundenakzeptanz
Einzelfallbewertung
Vorgehen bei erhöhter Risikobewertung durch nationale und internationale Stellen
Datenanalyse und Research
EDV-Systeme
Wirksamkeitsprüfungen, Prozessscoring
Interne Ermittlungen und Beweissicherung
Dokumentationspflichten
Risikobericht der Verpflichteten
Notfallmanagement
Abgleich mit Sanktions- und Embargolisten
Aufbauvarianten eines Systems der Geldwäscheprävention
Organisation der AML-Abteilung
Interne Verhaltensstandards (Code of Conduct)
Risikoorientierte Aufbauvarianten
Internes Kontrollsystem
Implementierung: Scope, Schnittstellen und Abgrenzung zu anderen Bereichen
Anbindung an vorhandene Managementsysteme
Mitarbeiterbezogene Anforderungen
Risikobasierte Prüfung auf Zuverlässigkeit der Mitarbeiter
Geldwäsche-Schulungssystem
Die Geldwäscheverdachtsmeldung
Die Auslösetatbestände der Meldepflicht
Diskussion von Beispielsfällen
Haftungsfragen im Zusammenhang mit der Meldung
Die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen: Organisation, Aufgaben, Befugnisse, Clearingverfahren
Pflichten nach der Meldung: Anhaltepflicht, Sofortmaßnahmen der Zentralstelle, Auskunftspflicht und Verbot der Informationsweitergabe
Abschluss des Clearingverfahrens
Aufnahme und Ablauf des Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft
Typische Formen der Geldwäsche: Finanz- und Warenagent etc.
Würdigung der Bedeutung der Geldwäscheverdachtsmeldungen
Internationale und Europäische Institutionen und Vorgaben
FATF: Aufgaben, Organisation, Standards sowie Länderprüfungen und ihre Standards
Egmont Group of Financial Intelligence Units
Wolfsberg Gruppe
Europäische Union mit Kommission, Finanzaufsichtssystem und Europol
Überblick über die Richtlinien und Verordnungen der EU und ihre Bedeutung für das nationale Recht
Die Aufsicht über die Verpflichteten
Generalklausel und Aufklärungsbefugnisse
Sanktionsbefugnisse einschließlich Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten
Präventive Aufgaben
Auslegungs- und Anwendungshinweise
Praxisreport: Best Practice der Geldwäschebekämpfung
Geldwäsche-Monitoring in der Praxis
Wirksames risikoorientiertes System
Risikoklassifizierung
Ermittlung von Verdachtsmomenten, Beweissicherung und Umsetzung von Meldepflichten
Überprüfung der Wirksamkeit des Systems
Dokumentationsarten
Erfolgsfaktoren und Lessons Learned
Prüfung zum "Geldwäschebeauftragten (TÜV)"
Hinweise
Sie können mit dem Zertifikat zum „Geldwäschebeauftragten (TÜV)“ Ihre fachliche Qualifikation gegenüber der Aufsichtsbehörde und Ihres Arbeitgebers nachweisen.
Das Zertifikat "Geldwäschebeauftragter (TÜV)" hat eine Gültigkeit von 3 Jahren. Die Rezertifizierung kann erfolgen bei einem Nachweis aktiver Tätigkeit in den Bereichen Geldwäscheprävention/AML oder Compliance Management sowie mindestens einer Weiterbildung (oder mehrerer) im Gesamtumfang von mindestens 24 UE im Gültigkeitszeitraum des Zertifikats.
Eine detaillierte Preisaufstellungen finden Sie im jeweiligen Veranstaltungstermin in der Terminauswahl. Die Preise verstehen sich bei Unternehmern gem. § 14 BGB zzgl. MwSt. Der dargestellte Ab-Preis entspricht dem niedrigsten verfügbaren Gesamtpreis pro Person.
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